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Naturschutz: Schutz des Rotmilans

Mehr als die Hälfte der Acker­fläche sind in einem Programm zum Schutz des Rotmilans. Die Gabelweihe, wie dieses Tier auch genannt wird, war 2000 Vogel des Jahres in Deutschland. Hierdurch sollte auf seine Gefährdung durch die Inten­si­vierung der Land­wirt­schaft sowie die besondere Verant­wortung Deutschlands für die Erhaltung der Art aufmerksam gemacht werden.

Über die Hälfte aller brütenden Rotmilane weltweit haben ihr Nest in Deutschland.

Als Hauptnahrungsquelle dienen kleine Säugetiere wie Wühlmäuse, andere Vögel oder Aas. Insgesamt ist der Rotmilan in seinen Nahrungs­erwerbs­strate­gien sehr flexibel und kann günstige Gelegenheiten prompt nutzen. Besonders ziehen ihn Mäharbeiten an, da sie für ihn zuvor unzugängliche Beute freilegen. Bis zu ihrem Umbruch bieten auch abgeerntete Felder gute Nahrungsressourcen.

Eine hofnahe Obstbaumallee trägt als Beispiel für praktischen Naturschutz bereits Früchte. An zwei weiteren Standorten wurden mit Hilfe des Kompetenz­zentrums Öko­land­bau Nieder­sachsens (KÖN) und praktischen Helfer:innen Streu­obst­bäume gepflanzt.